Behandlung: Intraokulare Kontaktlinse ICL
Seit etwa meinem 10. Lebensjahr begleiteten mich meine Brille und später dann Kontaktlinsen. Meine Kurzsichtigkeit verschlechterte sich in der Wachstumsphase stark, weshalb ich auf halbharte Kontaktlinsen umstieg. Ich hatte bereits damals den Wunsch, eines Tages meine Augen lasern zu lassen. Leider pendelte sich meine Kurzsichtigkeit lange Zeit nicht ein, bis sie Dioptrien von -12.75 (links) bzw. -15 (rechts) erreichte. Ich vermutete, dass das Lasern bei meinen Dioptrien nicht mehr möglich war, weshalb ich die Linsenimplantation bereits in Betracht zog. Das Augenlaserzentrum hatte ich von einer Freundin, die dort ihre Augen lasern liess, empfohlen bekommen. Ich habe mich auf der Homepage augenlaser.ch über die verschiedenen Möglichkeiten erkundigt und mich insbesondere mit der ICL-Methode auseinandergesetzt. Anfangs war mir die ICL-Methode nicht besonders sympathisch, da ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden konnte, etwas Fremdes in meinen Augen eingesetzt zu bekommen. Zur Voruntersuchung meldete ich mich trotzdem an, weil ich wissen wollte, ob ich für eine solche Operation überhaupt geeignet wäre. Zudem hoffte ich, man würde mir einige Fragen bzgl. der ICL-Methode beantworten und die Angst vor der Operation nehmen können. Die Voruntersuchung dauerte einen ganzen Vormittag und ich erhielt meine Fragen von Dr. med. Philipp Bänninger gründlich beantwortet. Auch die Angst wurde mir ein Stück weit genommen. Ich erhielt den Eindruck, dass eine solche Operation ein Routineeingriff war. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich, die Operation durchführen zu lassen.
Meine Kontaktlinsen wurden bestellt. Es dauerte ca. 6-8 Wochen, bis sie eintrafen. Anschliessend dauerte es nochmals etwa 3 Monate, bis ich die beiden Operationstermine erhielt. Insgesamt betrug die Wartezeit somit ca. ein halbes Jahr ab der Bestellung der Linsen bis zur Operation, was für mich eine lange Zeit war.
Vor der Operation des ersten Auges war ich nicht sonderlich nervös, weil ich mir immer wieder vor Augen führte, dass es ein Routineeingriff ist. Die Operation verlief nur wenige Minuten. Allerdings empfand ich sie als nicht sonderlich angenehm und kann nicht berichten, dass sie komplett schmerzfrei war. Ich verspürte einen unangenehmen Druck während der OP und ein Picksen, was schmerzte. Bei der Operation des zweiten Auges bat ich deshalb um eine stärkere Betäubung. Insgesamt war ich bei der zweiten OP aufgeregter, weil bereits die erste OP für mich unangenehm war und ich nun wusste, was auf mich zukam. Das Picksen verspürte ich nicht mehr, aber der unangenehme Druck während der OP blieb. Nach beiden Operationen wurde ich herzlich betreut und gut versorgt. Am Tag der OP sah ich noch verschwommen, was sich ab dem zweiten Tag an stetig besserte. Schmerzen hatte ich nach den beiden OPs keine, jedoch 3-4 Tage lang einen Druck auf den Augen, wie wenn jemand von aussen auf den Augapfel drücken würde. Bei der ersten Kontrolle nach der OP (4 Tage nach der OP) jeweils eine 100 prozentige Sehleistung festgestellt werden, worüber ich sehr erfreut war. Ein paar Tage vor der zweiten OP wurde mir jeweils beim Aufstehen schwarz auf dem rechten Auge (1. operiertes Auge). Ich berichtete bei der Kontrolle nach der Operation des zweiten Auges davon. Es wurde gleich auch noch mein erstoperiertes Auge mituntersucht. Die Ursache war ein erhöhter Augendruck, was vorkommen könne. Womöglich hatte ich auf einen Inhaltsstoff der Tropfen reagiert. Ich erhielt drucksenkende Tropfen und die Medikation für das zweitoperierte Auge wurde vorsorglich umgestellt. Eine ausserordentliche Kontrolle wurde eine Woche danach durchgeführt. In der Zwischenzeit hatte sich mein Augendruck bereits wieder normalisiert. Insgesamt hat man sich hervorragend um mich und meine Anliegen gekümmert. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt sehr gut aufgehoben gefühlt. Herzlichen Dank an Dr. med. Philipp Bänninger und das Team! Heute bin ich überglücklich, die ICL durchgeführt zu haben. Ich habe keinerlei Beschwerden und freue mich jeden Morgen aufs Neue, meine Augen aufzumachen und einfach alles sehen zu können. Ein einziger Nachteil sind die Lichtringe, welche bei nächtlichen Autofahrten ein wenig stören, wobei sich dies aber auch gebessert hat.